Industrie 4.0 - Chance für den Mittelstand und kleine Unternehmen

Gemeinschaftsveranstaltung mit der IHK Ulm

MIT Kreisvorsitzender Stephan Werhahn bei der Begrüßung von über 70 Gästen
MIT Kreisvorsitzender Stephan Werhahn bei der Begrüßung von über 70 Gästen

Die Stühle im großen Saal der Industrie- und Handelskammer waren bis auf den letzten Platz belegt. IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle begrüßte viele gespannt lauschende Unternehmer. Er wies darauf hin, dass das Thema „Digitalisierung“ im Veranstaltungs-Programm der IHK eine sehr große Bedeutung habe. Der MIT-Kreisvorsitzende Stephan Werhahn betonte, auch für den Mittelstand und viele kleinere Unternehmen müsse das Internet Vorteile und Chancen bieten. Dafür mit guten Rahmenbedingungen zu sorgen, sei Aufgabe der Politik.




Die Spezialisten des Abends waren 2 exzellente Kenner der Materie: Prof. Dr.-Ing. Guido Baltes, Direktor des Innovationsinstitut IST in Konstanz sowie Prof. Dr. Werner Bick, ROI Management Consulting AG aus München führten die Teilnehmer mit atemloser Spannung in die Welt des „Internet of Things“ und die „Smart factory“.

Mit zahllosen Beispielen aus der Praxis zeigten sie auf, dass es eigentlich fast jedem Unternehmen möglich sei, in diese Materie einzusteigen. Man müsse nur eine „Mauer der Unsicherheit“ mit Mut durchbrechen. Meistens blieben nämlich die Kundenbeziehungen das Wichtigste und das Kerngeschäft solle unbedingt fortgesetzt werden.

Die Lösung des Durchbruchs durch die analoge Mauer in die digitale Welt sei im Ergebnis, dass man kleine, eigenständige Start-ups im eigenen Unternehmen gründen müsse, „Implants“ - ausgestattet mit einem „Mach-mal-Budget“ und „Regelüberschreitungstoleranz“.

In diesem „kreativen Freiraum“ würde meist auch etwas Produktives mit den neuen Möglichkeiten der Datenverknüpfung und Internettechnologien entstehen.

Auch in der anregenden Diskussion wurde klar, wenn Informations-technologien und Fabrikation in kreativen Freiräumen intelligent miteinander verknüpft werden, sich gerade für den Mittelstand ganz neue Möglichkeiten im Kunden- und Servicebereich eröffnen.

Abschließend wies Stephan Werhahn noch darauf hin, dass die MIT bei Ihrer 60-jährigen Jubiläumsfeier dieses Thema „Wie geht es im digitalen Zeitalter weiter mit der Sozialen Marktwirtschaft?“ am kommenden Mittwoch, den 27.4.2016, um 19.30h im Haus der Donau, Kronengasse 4/3 fortsetzen werde mit interessanten Referenten, u.a. mit 2 Digitalexperten der Uni Mannheim und der Steinbeis-University, mit der Kennerin der marktwirtschaftlichen Ursprünge, einer ehemalige Mitarbeiterin Ludwig Erhards sowie mit dem digital-affinen OB der Stadt Ulm.

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